Die häufigsten Fleisch-, Milch- & Getreidesorten in Babynahrung

Im folgenden befinden sich die wichtigsten und im Allgemeinen am häufigsten verwendeten Fleisch-, Milch- und Getreidesorten für Babynahrung. Sie werden auf ihre Eignung zur Herstellung von Babybrei unter die Lupe genommen.

 

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z


Generell gilt: man sollte sich mit seinem Kinderarzt absprechen, wenn es Lebensmittelallergien und/oder -unverträglichkeiten in der eigenen Familie gibt, bevor man mit der Beikost für ein Baby anfängt. Die unten aufgeführten Informationen sind nach bestem Willen recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Buchweizen

Schale mit Buchweizenkörnern

Während der Name vermuten lässt, dass dies eine Art von Weizen ist, ist Buchweizen nicht der Weizenfamilie verwandt, da es kein Korn ist. Buchweizen ist eigentlich ein Samen, wie etwa Quinoa auch. Trotzdem wirft man es gemeinhin mit in die Getreide Kategorie. Buchweizen ist glutenfrei und eignet sich daher wunderbar für diejenigen, die eine Gluten-Intoleranz (Zöliakie) oder die eine Allergie gegen Weizen-Eiweiß haben. Buchweizen ist reich an Ballaststoffen und enthält Eisen, Niacin, Folsäure und sogar Vitamin K. Die pflanzlichen Eiweiße (etwa 13%) können vom menschlichen Körper fast vollständig verwertet werden, was Buchweizen zu einem besonders wertvollen Lieferanten dieser überaus gesunden Nährstoffe werden lässt.

VITAMINE: (100 g Buchweizen Grieß - Eiweiß 7.54g)

Vitamin A - 0.002
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.28 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.075 mg
Niacin - 2.8 mg
Folate - 0.029 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 218 mg
Phosphorus - 150 mg
Magnesium - 48 mg
Calcium - 12 mg
Natrium - 1 mg
Eisen - 2 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Buchweizen kann einem Baby ab einem Alter von 8 Monaten gegeben werden. Der besondere Bonus: Buchweizen sättigt Baby über einen besonders langen Zeitraum!

Eier

Eier

Eier, vor allem die Eiweiße, sind einer der Top-8 allergieauslösenden Lebensmittel. Die meisten Kinderärzte sind sich einig, dass Eigelb in Ordnung ist für Babys ab 8 Monate, wenn diese keine Eierallergie in der Familie haben. Eiweiß dagen sollte nicht auf Babys Speiseplan vor dem 1. Geburtstag stehen. Der Grund hierfür ist, dass man davon ausgeht, dass je später man allergieauslösende Lebensmittel anbietet, um so geringer ist die Chance, diese zu entwickeln. Hier scheiden sich jedoch die Geister, da andere Stimmen dafür sprechen, Babys so früh wie möglich an allergieauslösende Lebensmittel zu gewöhnen. Man sollte sich auf jeden Fall mit seinem Kinderarzt absprechen, bevor man Baby Eier anbietet.

 Zum Aufatmen: Viele Studien, die sich auf Kinder mit Ei-Allergien beziehen, haben festgestellt, dass diese Allergie sich bis zum 5. Geburtstag meist wieder verwächst. Dies ist eine gute Nachricht, weil das Ei sehr nahrhaft und ein wichtiger Teil einer jeden Ernährung ist!

VITAMINE: (1 großes ganzes Ei - Eiweiß 9.49g)

Vitamin A - 0.203 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.051 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.158 mg
Niacin - 0.048 mg
Folate - 0.019 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 70 mg
Phosphorus - 150 mg
Magnesium - 7.3 mg
Calcium - 39 mg
Natrium - 53 mg
Eisen - 1.5 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Von den oben angeführten Angaben befinden sich die folgenden alleine im Eigelb: alle Vitamine A, fast alle Folate, 50% des Niacin, 42% des Riboflavin, 90% des Thiamin, 44% des Eiweißes und wesentliche Teile des Mineralgehaltes.


Eier können einem Baby als Rührei angeboten werden, aber auch gebraten, pochiert und gekocht.

Ente

Siehe Wildfleisch.

Fisch

roher Fisch

Das Alter für die Einführung von Fisch in Babys Speiseplan variiert. Auch hier, wie auch bei Eiern, scheiden sich die Geister. Viele Quellen raten an, mit Fisch, und besonders mit Schalen - und Krustentieren, bis zum 3. Geburtstag zu warten. Andere Quellen sagen, dass die Einführung von Fisch bei einem Baby von 9-10 Monaten als angebracht und sicher gilt. Einige empfehlen sogar ein Alter von 6-7 Monaten. Grund für diese unterschiedlichen Angaben ist, dass Fisch, oder eher Krusten- und Schalentiere, zu den allergieauslösenden Lebensmitteln gehört. Neuere Studien haben aber nicht bewiesen, dass die Chance, eine Allergie zu entwickeln, geringer ist, wenn man mit der Einführung der betreffenden Nahrung wartet. Man sollte sich allerdings mit seinem Kinderarzt absprechen, bevor man Fisch auf Babys Speiseplan setzt!

 Fisch enthält alle 9 Aminosäuren - dies bedeutet, dass Fisch eine der wenigen Quellen kompletten Eiweißes ist. Unsere Körper produzieren keine Aminosäuren, daher müssen wir sie von den Lebensmitteln, die wir essen, bekommen. Babys Fisch anzubieten ist daher eine sehr gesunde und nahrhafte Möglichkeit, sie mit Omega 3-Fettsäuren zu versorgen. Die Omega-3 Fettsäuren brauchen Babys zum Wachstum und können mitunter auch bei Neurodermitis oder anderen Hauterkrankungen helfen.

VITAMINE (100 g Rotbarsch gegart - Eiweiß 21.53 g)
Vitamin A - 0.011 mg
Vitamin C - 0.57 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.098 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.067 mg
Niacin - 2.086 mg
Folate -0.0 12 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN
Kalium - 275 mg
Phosphorus - 204 mg
Magnesium - 31 mg
Calcium - 26 mg
Natrium - 91 mg
Eisen - 0.7 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Man sollte bei der Einführung von Fisch bei Babys mit weißem Fisch anfangen, da diese milder im Geschmack sind und weniger "fischig" schmecken. Fische können pochiert, gebraten oder gebacken werden. Backen hilft, die in Fischen enthaltenen Nährstoffe zu bewahren und wird empfohlen. Aber auch das Pochieren des Fisches ist ein guter Weg, um frischen Fisch für Baby zuzubereiten. Man sollte darauf achten, dass die Fische, die man bei der Zubereitung von Babynahrung verwendet, gründlich entgrätet werden!

Man kann auch Fisch aus der Dose in Babybreis mischen. Einige Fischsorten und Meeresfrüchte haben zu hohe Methylquecksilberwerte, ein Gift, welches das Gehirn beeinflussen kann. Hier ist eine Aufzählung von sicheren Dosen-Fischsorten mit niedrigen Quecksilberwerten, die Baby angeboten werden können: Thunfisch , Kabeljau, Wels und Seelachs. Andere, sichere Meeresfrüchte umfasst Garnelen, Muscheln und Krabben. Bei Dosenfischsorten sollte man nur die Baby anbieten, welche nur in Wasser, nicht in Öl oder Soße eingelegt sind. Für Babys, die mit Beikost erst anfangen, ist es empfohlen, nicht mehr als 50g von Lachs pro Woche in andere Breis zu mischen (wie zb. Kartoffelbrei).

Flachs / Leinsamen

Flachskörner

Flachs, Leinsamen und Leinsamenöl sind alles Begriffe, die die meisten von uns gehört haben, entweder im Vorbeigehen oder durch das Lesen eines Artikels irgendwo. Man hat vielleicht gehört, dass Flachs "gut" für einen ist und dass Flachs viel Omega-3-Fettsäuren enthält. Flachs ist eine blühende Staude, und es sind die Samen des Flachses, die Leinsamen, die wir konsumieren. Flachs hat erstaunliche gesundheitsfördernde Eigenschaften und ist eine gute Quelle für gesunde Öle, Ballaststoffe und andere essentielle Nährstoffe für Babys (und die von Erwachsenen) Wachstum und Entwicklung. Dabei sind die Samen nicht so gesund, wie das Leinöl, da die ganzen Samen nicht genügend verdaut werden können, so dass nicht alle vorhandenen Nähr- und Ballaststoffe vom Körper aufgenommen werden können.

VITAMINE: (100g Leinsamen - Eiweiß 24.4 mg)

Vitamin A - 0.080 g
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.290 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.560 mg
Niacin - 1.150 mg
Folate - 0.020 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 500 mg
Phosphorus - 660 mg
Magnesium - 350 mg
Calcium - 230 mg
Natrium - 0
Eisen - 8.2 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Leinsamen kann auf Babys Speiseplan mit einem Alter von 8-10 Monaten gesetzt werden. Am besten rührt man Leinöl in Babys Joghurt oder Brei. Man sollte dabei allerdings sicher gehen, dass man nicht mehr als 3 Teelöffel Leinsamen pro Tag anbietet und auch nur jeden 2. Tag, bis man den Effekt auf das Baby genau abschätzen kann. Der Grund dafür ist, dass Flachs, wenn in erhöhter Konzentration konsumiert, ein natürliches Abführmittel ist. Daher ist Flachs / Leinsamen bestens bei Verstopfung geeignet! Nach Babys 1. Geburtstag kann man die Menge pro Tag langsam erhöhen. Man sollte jedoch, wie bei jeder neuen Nahrung, auf eventuelle allergische Reaktionen bei Baby achten und sich mit Babys Kinderarzt über das Hinzufügen von Flachs auf den Speiseplan absprechen.

Gans

Siehe Wildfleisch.

Gerste

Gerstenhalm

Gerste ist ein weniger bekanntes jedoch sehr nahrhaftes und vielseitiges Getreide und eignet sich gut für Babys. Aus Gerste lässt sich gut Müsli / ein cremiger Getreidebrei herstellen, es lässt sich auch einfach in Suppen und Eintöpfen verarbeiten. Es ist voller Nährstoffe, eine gute Quelle für Folsäure und auch Eiweiß, es ist jedoch nicht glutenfrei. Die enthaltene Phytinsäure reguliert den Blutzuckerspiegel, Tocotrienol hemmt die Bildung von Cholesterin und Kieselsäure stärkt Haut, Haare und Nägel.

VITAMINE: (100g Gerste Grieß - Eiweiß 7.89 mg)

Vitamin A - 0
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.200 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.080 mg
Niacin - 3.1 mg
Folate - 0.019 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 160 mg
Phosphorus - 189 mg
Magnesium - 66 mg
Calcium - 16 mg
Natrium - 3 mg
Eisen - 2 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Gerstebrei kann einem Baby schon ab einem Alter von 4-6 Monaten gegeben werden. Gerste gehört nicht zu den allergenen Lebensmitteln und ist relativ leicht zu verdauen. Man sollte allerdings beachten, dass es im Allgemeinen empfohlen ist, ein Baby erst ab einem Alter von 6 Monaten an Beikost zu gewöhnen. Man sollte nur geschälte Gerste (Nacktgerste) oder Graupen kaufen. Ganze Gerstenkörner (Spelzgerste) müssen für den menschlichen Verzehr erst bearbeitet werden, weil sie eine faserige Hülle haben, die sich nur schwer entfernen lässt. Die runden Graupenkörner eignen sich auch als Fingerfood - die kleinen Körner mit den Fingern aufzuheben ist eine gute Übung für Babys Augen-Hand-Koordination.

Haferflocken

Getreide & Getreidemehl

Hausgemachtes Haferflockenmüsli und Haferbrei kann einem Baby schon ab einem Alter von 4 Monaten gegeben werden. Man sollte jedoch beachten, dass die aktuellen Empfehlungen für den Start von Beikost für ein Baby auf 6 Monate gelegt ist. Haferbrei kann ein besserer Anfangsgetreidebrei sein als welcher aus Reis,  da er weniger verstopfend ist und viele Babys den Geschmack von Haferbrei dem von Reisbrei vorziehen. Hafer ist reich an Ballaststoffen, Kalzium, Eiweiß und sogar einigen B-Vitaminen.  

VITAMINE: (100g Haferflockenbrei - Eiweiß 4.81 mg)

Vitamin A - 0.057 mg
Vitamin C - 0.65 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.079 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.149 mg
Niacin - 0.161 mg
Folate - 0.009 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 160 mg
Phosphorus - 127 mg
Magnesium - 23 mg
Calcium - 101 mg
Natrium - 51 mg
Eisen - 0.67 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Brei aus Haferschrot / Hafergrütze ist etwas gesünder und nahrhafter als die Schnellkoch- oder Instant-Hafer, da Haferschrot wegen seiner geringen Verarbeitung die meisten Nährstoffe behält.

Hase

Siehe Wildfleisch.

Hirsch

Siehe Wildfleisch.

Hirse

Hirsekörner

Hirse wird oft als "Vogelfutter" gesehen, und während das stimmt (es ist eine Zutat in Vogelfutter), ist es auch ein nahrhaftes und vielseitiges Getreide für Babys. Hirse kann zu einem weichen und cremigen Brei verarbeitet werden, oder zu Couscous. Hirse kann einem Baby im Alter von 6-8 Monaten in Form eines Hirsebreis angeboten werden. Hirse ist reich an B-Vitaminen, Kalium, Phosphor, Magnesium und sogar Eiweiß. Ihr Eisengehalt übertrifft den von anderen Getreidesorten um das zwei- bis dreifache, so dass Hirse auch einen Beitrag für die Blutbildung leistet.
Wie bei Gerstekörnern sind auch die Hirsekörner wegen ihrer Größe und Form gut als Fingerfood für Baby geeignet.

VITAMINE: (100g Hirse Flocken - Eiweiß 9.84 mg)

Vitamin A - 0
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.433 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.109 mg
Niacin - 1.8 mg
Folate - 0.020 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 43 mg
Phosphorus - 310 mg
Magnesium - 170 mg
Calcium - 20 mg
Natrium - 3 mg
Eisen - 9 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Huhn / Pute

Hühnerbrust

Die meisten Kinderärzte empfehlen, dass Hühnerfleisch und anderen Fleischsorten / Eiweiße einem Baby erst angeboten werden, wenn es zwischen 8-10 Monate alt ist. In vielen europäischen Ländern und in Großbritannien und Kanada empfehlen die nationalen Gesundheitssysteme und viele Kinderärzte jedoch, Fleisch als eines der ersten Lebensmittel für Babys aufgrund der Höhe des Eisengehaltes einzuführen. Wenn mit Fleisch jedoch noch gewartet wird, sollte man unbedingt käuflich erwerbbare Getreidebreie ab dem 6. Monat verabreichen, um sicherzustellen, dass ein Baby mit genügend Eisen sowie Zink und Eiweißen versorgt wird. Huhn ist reich an Eiweiß und Eisen. Es ist eines der am leichtesten zu verdauenden Fleischsorten für ein Baby. Huhn wird daher häufig als eines der ersten Fleischsorten für Babys empfohlen. Auch Truthahn/Pute fällt in diese Kategorie.

VITAMINE: (100g Putenbrust - Eiweiß 24.1 mg)

Vitamin A - 0.001 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.047 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.11 mg
Niacin - 11.300 mg
Folate - 0.007 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 330 mg
Phosphorus - 200 mg
Magnesium - 20 mg
Calcium - 13 mg
Natrium - 46 mg
Eisen - 1 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


VITAMINE: (100g Brathähnchen Brust - Eiweiß 23.55 mg)

Vitamin A - 0.027 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.070 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.090 mg
Niacin - 10.5 mg
Folate - 0.009 mg

Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:

Kalium - 330 mg
Phosphorus - 210 mg
Magnesium - 27 mg
Calcium - 14 mg
Natrium - 72 mg
Eisen - 0.5 mg

Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Das helle Fleisch von beiden Pute und Huhn, wie etwa die Brust, gilt als reicher in Eiweißgehalt und weniger Fett. Je dunkler das Fleisch von Huhn und Pute ist, wie etwa Oberschenkel und Beine, je höher ist es im Eisen- und Fettgehalt. Es ist ratsam, dem Baby das dunklere Fleisch anzubieten. Der Fettgehalt macht es einfach, das Fleisch zu pürieren, und der höhere Eisengehalt macht diesen Teil der Pute und des Huhns eine ausgezeichnete Wahl als eines der ersten Fleischsorten für ein Baby. Noch ein Tipp: Es ist ratsam, das Fleisch zu backen oder zu dünsten, da dadurch die meisten Nährstoffe behalten werden. Ab einem Alter von 6 Monaten können Babys drei Mal wöchentlich 20-30g Fleisch bekommen.

Joghurt

Joghurt und Milch

Joghurt, und in dieser Hinsicht auch Käse, sind ein wenig speziell, wenn es um die Einführung dieser 2 Lebensmittel in Babys Speiseplan geht, bedenkt man, dass sie Milchprodukte sind. Die "keine Molkereiprodukte vor dem 1. Geburtstag"-Regel gilt nämlich nicht für Joghurt und Käse. Die häufigsten Gründe, warum Joghurt und Käse ist in Ordnung sind für ein Baby vor dem 1. Geburtstag sind:

 Im Gegensatz zum Kuhmilchgetränk läuft ein Baby keine Gefahr, die Flasche oder Muttermilch durch Joghurt oder Käse ersetzen zu wollen

Lactose wird mit der Kultivierung / Verarbeitung des Joghurts oder Käses abgebaut und Milcheiweiße werden dadurch entweder halbwegs sentfernt oder begrenzt. Die Kultivierung macht Joghurt und Käse einfacher für ein Baby zu verdauen. Viele Menschen mit Laktose-Intoleranz sind oft in der Lage, Käse und / oder Joghurt ohne Probleme zu essen. Das gleiche gilt oft für einige Menschen mit einer Milcheiweiß-Allergie (entweder auf Kasein oder Molke).

 

Die meisten Kinderärzte empfehlen, Joghurt auf Babys Speiseplan mit etwa 7-8 Monate zu setzen. Einige Kinderärzte empfehlen sogar Joghurt als Anfangsnahrung (ab 6 Monate +). Ein Vollmilchjoghurt ist dabei von Vorteil für ein Kind, da Babys Fette in der Ernährung für einen ordnungsgemäßen Wachstum benötigen. Joghurt ohne hinzugefügten Geschmaksstoffe (also Naturjoghurt) ist dabei am Besten, weil dadurch unnötige Zucker als Süssstoff vermieden wird.

VITAMINE: (100g Joghurt vollfett - Eiweiß 3.3 g)

Vitamin A - 0.033 mg
Vitamin C - 0.1 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.04 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.18 mg
Niacin - 0.09 mg
Folate - 0.01 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 160 mg
Phosphorus - 100 mg
Magnesium - 12 mg
Calcium - 130 mg
Natrium - 50 mg
Eisen - 0.05 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Man kann ungesüssten und einfachen Joghurt mit Obst vermischen, welches Baby schon probiert hat. Man kann auch Griechischen Joghurt geben. Dieser ist gesünder, jedoch kann es sein, dass er ein wenig zu sauer für Babys Geschmack ist. Man sollte es aber auf jeden Fall probieren und anfängliche Abweisung nicht damit verwechseln, dass Baby ihn nicht mag. Ein Baby muss etwas bis zu 15 Mal probiert haben, bevor Geschmacksvorlieben ausgeprägt werden. Noch ein Tipp, Joghurt lässt sich auch gut einfrieren - er kann etwas flüssig auftauen (gut umrühren!) aber behält seine Konsistenz im Wesentlichen gut.

Käse

Käse kann im allgemeinen dem nicht-allergischen Baby zwischen 8 und 10 Monate angeboten werden. Sollte ein Baby allerdings bereits eine bekannte oder vermutete Milchprodukteallergie (entweder auf Milcheiweiß oder eine Laktose-Intoleranz) besitzen, dann sollte man warten, bis Käse und andere Milchprodukte einem Kind angeboten werden, da sich solche Allergien wieder verwachsen können. Man sollte sich dazu vorher mit dem Kinderarzt absprechen.

Die für ein Baby "sicherste" Käsesorten sind Hüttenkäse, Ricotta, Frischkäse, Schmelzkäse und Hartkäse wie Cheddar und Parmesan. Wie bereits erwähnt, gelten kultivierte Milchprodukte wie Joghurt allgemein als sicher für ein Baby. Man sollte die Etiketten auf den Käseprodukten überprüfen, um sicherzustellen, dass der Käse entweder kultiviert oder aus pasteurisierter Milch hergestellt ist.

Käsesorten wie Brie, Feta, Camembert, Roquefort und Blauschimmelkäse sollte man allerdings für Baby vermeiden. Diese Käsesorten gehören zu den "weichen" Käsen und sind in der Regel nicht kultiviert und in vielen Ländern nicht aus pasteurisierter Milch, sondern aus aus Rohmilch hergestellt. Produkte aus Rohmilch können Bakterien namens Listerien enthalten, die besonders für Babys zu schweren Infektionen führen können (weitere Infos hier).

 

VITAMINE: (100g Hüttenkäse - Eiweiß 12.6 g)

Vitamin A - 0.055 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.03 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.25 mg
Niacin - 0.1 mg
Folate - 0.015 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 80 mg
Phosphorus - 140 mg
Magnesium - 8 mg
Calcium - 80 mg
Natrium - 380 mg
Eisen - 0.1 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Käse ist sehr gut für ein Baby und bietet Calzium, "gute" Fette und Eiweiß. Man kann anfangs dem Baby Käsesorten anbieten, die leichter im Geschmack sind, wie etwa Schnittkäse oder Hüttenkäse. Käse, besonders Schnittkäse, eignet sich auch bestens als Fingerfood und als "Zwischendurch"-Snacks. Sollte ein Baby noch nicht in der Lage sein, Essen vom Teller / Tisch selber aufzuheben und zu essen, dann kann man Käse auch über Gemüse schmelzen oder in Fleischbreis untermischen.

Kalb

Siehe Wildfleisch.

Kamut

Kamutkörner

Kamut ist ein altes Getreide, welches eine wunderbare süßen und fast buttrigen Geschmack hat. Der Urweizen aus Ägypten enthält 30% mehr Eiweiß als der Weizen, den wir kennen. Aufgrund seines höheren Gehaltes an ungesättigten Fettsäuren, kann Kamut als ein Power-Korn betrachtet werden. Kamut enthält außerdem eine erhöhte Konzentration von Vitamin E, Thiamin, Riboflavin, Phosphor, Magnesium, Zink, Pantothensäure, Kupfer und komplexe Kohlenhydrate. Das Besondere jedoch, ist der hohe Gehalt an Selen, den Wissenschaftler erst vor kurzem nachgewiesen haben und der vor Krebs schützen soll. Kamut ist wirklich ein Wundergetreide wenn man bedenkt, dass dies nicht gentechnisch erzeugt wurde.

VITAMINE: (100g Kamut - Eiweiß 17.3 g)

Vitamin A - 0
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.45 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.12 mg
Niacin - 5.54 mg
Folate - 0.04 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 446 mg
Phosphorus - 411 mg
Magnesium - 153 mg
Calcium - 31 mg
Natrium - 3.8 mg
Eisen - 4.2 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer, Selen und Zink.


Kamut ist dem Weizen verwandt, deswegen möchte man vielleicht Kamut später einführen, zwischen 8-10 Monate alt. Sollte es bereits Weizenallergien/-unverträglichkeiten in der Familie geben, ist es geraten, bis nach Babys 1. Geburtstag zu warten, bevor man Kamut auf Babys Speiseplan setzt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Kamut auch für Menschen mit Weizenunverträglichkeit geeignet ist. Man sollte sich aber vorsichtshalber mit seinem Kinderarzt absprechen, bevor man Kamut als Babys Speise einführt.

Leinsamen

Siehe Flachs.

(Kuh-) Milch

ein Glas Milch

Die Einführung von Milchprodukten in Babys Speiseplan ist oft eine Quelle der Verwirrung für Eltern. Viele Kinderärzte sagen "keine Milch bis zum Alter von 1 Jahr" ohne weiter ins Detail zu gehen. Diese "keine Milchprodukte bis 12 Monate"-Regel ist nur auf Vollmilch ausgerichtet, und meint nicht unbedingt andere Milchprodukte wie Käse oder Joghurt. Der Grund dafür, dass Kuhmilch nicht vor dem 1. Geburtstag gegeben werden soll, ist, dass diese nicht genügend Nährstoffe, Vitamine oder Mineralien enthält, um das Wachstum eines Babys ausreichend zu fördern. Deswegen sollen Babys Muttermilch und / oder spezielle Flaschenmilch als ihre Hauptnahrungsquelle bis zu einem Alter von 12 Monaten erhalten und nicht diese mit Kuhmilch ersetzt bekommen. Babys, die Kuhvollmilch erhalten, erhalten damit auch eine unzureichende Mengen an Vitamin E, Eisen, essentiellen Fettsäuren. Auf der andere Seite erhalten sie übermäßige Mengen an Eiweiß, Natrium und Kalium. Alles zusammen ist nur schlecht handhabbar für das Verdauungssystem eines Babys (weitere Information unter anderem hier). Nach neuen Studien spielt die erhöhte Eiweißaufnahme im Kleinkindalter eine entscheidende Rolle, später an Übergewicht zu erkranken.   Ausserdem behindert Milch die richtige Aufnahme von Eisen, was nicht selten zu einer Anämie / Eisenmangel führen kann.

 

VITAMINE: (100g Kuhmilch - Eiweiß 3.3 g)

Vitamin A - 0.033 mg
Vitamin C - 0.17 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.04 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.17 mg
Niacin - 0.09 mg
Folate - 0.005 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 150 mg
Phosphorus - 93 mg
Magnesium - 12 mg
Calcium - 120 mg
Natrium - 50 mg
Eisen - 0.05 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Ab einem Alter von 12 Monaten ist die Zugabe von Kuhmilch in Ordnung für Babys. Doch auch nach dem 1. Geburtstag benötigt ein Kind weniger Milchprodukte als ein Ewachsener, es sollten nicht mehr als einen halben Liter Milch am Tag sein (das beinhaltet alle Milchprodukte, also auch Joghurt und Käse).

Mais

Maiskolben

Obwohl es Mais in der Gemüseabteilung zu kaufen gibt und er meistens wie Gemüse zubereitet wird, ist Mais kein Gemüse, sondern ein Getreide. Aus Mais kann, wie aus anderen Getreiden auch, Mehl, Stärke und Grieß hergestellt werden. Mais eignet sich gut als Fingerfood für ein Baby, es ist jedoch eher ungeeignet als Babybrei. Mais enthält eine gute Menge an Eiweiß und Kohlenhydraten, welches es zu einem energiespendenden Nahrungsmittel macht, ihm fehlen jedoch viele andere Nährstoffe. Mais ist einer von diesen verwirrenden Essen, wenn es um Babynahrung geht. Die meisten Quellen sagen, dass Mais am besten nach Babys 1. Geburtstag angeboten wird. Einer der Gründe dafür ist, dass Mais ein potenziell allergieauslösendes Nahrungsmittel ist. Man sollte sich daher mit seinem Kinderarzt absprechen, bevor Mais auf Babys Speiseplan gesetzt wird.

VITAMINE: (100g Mais - Eiweiß 8.54 g)

Vitamin A - 0.185 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.36 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.2 mg
Niacin - 1.5 mg
Folate - 0.026 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 330 mg
Phosphorus - 256 mg
Magnesium - 120 mg
Calcium - 15 mg
Natrium - 6 mg
Eisen - 1.5 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Pasta

verschiedene Pasta

Pasta wird in der Regel als Beikost für ein Baby ab einem Alter von 8 Monaten eingeführt. Da die meisten Nudeln aus Weizen hergestellt sind, ist es ratsam, dass diejenigen mit einer Weizenallergie und / oder Glutenunverträglichkeit mit der Fütterung von Pasta noch warten. Die meisten Lebensmittelallergien verwachsen sich im späteren Alter. Wenn ein Baby jedoch keine Probleme beim Essen von Hafer-, Gerste- oder anderen Weizengerichten gezeigt hat, dann ist es wahrscheinlich, dass es keine Glutenunverträglichkeit hat. Man sollte jedoch die Einführung von Pasta mit dem Kinderarzt besprechen, wenn man Bedenken hat.

Pasta ist sehr nahrhaft und die meisten Pasta auf dem Markt sind mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Pasta ist auch mit Kohlenhydraten geladen, und während Kohlenhydrate neuerdings einen schlechten Ruf haben, helfen sie unserem Körper jedoch, Energie zu produzieren. Die besseren Kohlenhydrate in Pasta sind die von Vollkornpasta, da diese aus Grieß hergestellt ist, einem nahrhaften Hartweizen. Es sind eher die raffinierten Kohlenhydrate (man denke weißes Mehl, Weißbrot, Süßigkeiten, Kartoffelchips), die nicht so leicht vom Körper aufgenommen werden.

VITAMINE: (100g Makkaroni - Eiweiß 12.34 g)

Vitamin A - 0.063 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.17 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.073 mg
Niacin - 1.9 mg
Folate - 0.011 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 164 mg
Phosphorus - 191 mg
Magnesium - 67 mg
Calcium - 27 mg
Natrium - 17 mg
Eisen - 1.6 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Pute

Quinoa

Quinoasamen

Quinoa ist, wie Buchweizen auch, kein Getreide, wird aber in diese Kategorie eingeordnet. Es ist ein glutenfreies Samengewächs und deshalb ideal für Menschen, die eine Getreideunverträglichkeit haben, geeignet. Auch Personen mit Candida-Infektionen können dieses Getreide problemlos verzehren. Quinoa ist ein besonders wertvoller, pflanzlicher Eiweißlieferant. Möglicherweise der Beste, den es weltweit zu finden gibt. Quinoa kann einem Baby ab einem Alter von 8 Monate angeboten werden, obwohl viele Babys es auch gut eher vertragen. Dieses nahrhafte Getreide stellt eine große Bereicherung für den Speiseplan eines Babys dar, da es sehr vielseitig ist. Es liefert  wichtige Ballaststoffe, Calzium, Eisen und Folsäure, um nur ein paar zu nennen.

VITAMINE: (100g Quinoa - Eiweiß 3.49 g)

Vitamin A - 0
Vitamin C - 1.1 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.12 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.12 mg
Niacin - 0.89 mg
Folate - 0.078 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 143 mg
Phosphorus - 156 mg
Magnesium - 58 mg
Calcium - 20 mg
Natrium - 2 mg
Eisen - 0.94 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Einige Leute empfehlen, Quinoa vor dem Kochen zu waschen, um dessen Bitterkeit loszuwerden, andere sagen, man soll es rösten, damit es leichter zu verdauen ist. Im Allgemeinen ist gekauftes Quinoa jedoch bereits vorgespült, so dass es kaum Bitterstoffe enthält. Quinoa quillt während des Kochens ähnlich wie Reis oder Hirse auf, deswegen sollte man doppelt soviel Wasser zum Kochen verwenden wie die Menge an Quinoa. Quinoa sollte nicht zu lange kochen, sonst verlieren die Körnchen ihren Biss und ihren köstlich nussigen Geschmack.

Reh

Siehe Wildfleisch.

(Brauner) Reis

Reiskörner

Selbstgemachter Getreidebrei aus Braunem Reis kann einem Baby ab 4 Monaten angeboten werden. Man sollte jedoch beachten, dass die aktuellen Empfehlungen für den Start von Beikost für ein Baby ein Alter von 6 Monaten ist. Brauner Reis ist sehr nahrhaft und ist nahrhafte, als weißer Reis. Dies liegt daran, dass brauner Reis nicht hoch verarbeitet und daher nicht seinen natürlichen Qualitäten beraubt ist. Getreidebrei aus Braunem Reis ist kostengünstig und sehr einfach selbst zu machen. Außerdem enthält selbstgemachter Getreidebrei mehr Nährstoffe, da er nicht mit  Füll- oder Zusatzstoffen angereichert ist, wie käuflich erwerbbarer Getreidebrei.

VITAMINE: (100g Reis  - Eiweiß 6.83 g)

Vitamin A - 0
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.06 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.03 mg
Niacin - 1.3 mg
Folate - 0.029 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 103 mg
Phosphorus - 120 mg
Magnesium - 64 mg
Calcium - 6 mg
Natrium - 6 mg
Eisen - 0.6 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Der Unterschied zwischen braunem und weißem Reis ist nicht nur Farbe. Ein ganzes Reiskorn hat mehrere Schichten. Bei braunem Reis wird nur die äußerste Schicht, die Hülse, entfernt. Dieser Prozess bedeutet, dass der Nährwert des Reiskorns so weit wie möglich erhalten wird. Wenn brauner Reis weiter gemahlen wird, um die Kleie und die meisten der Reisschichten zu entfernen, ist das Ergebnis ein weißer Reis. Durch diesen Prozess gehen jedoch weitere Nährstoffe verloren. Jetzt muss der Reis aber noch poliert werden, um zu dem Endprodukt zu werden, den wir gewöhnlichst auf unseren Tellern sehen. Polieren entfernt die Aleuronschicht des Reiskorns, eine Schicht, die  gesundheitsunterstützende, essentielle Fette enthält. Durch das Entfernen dieser Schicht wird die Haltbarkeit des Reises verlängert. Das Endergebnis ist einfach ein raffiniertes Stärkeprodukt, das weitgehend seiner ursprünglichen Nährstoffe beraubt ist.

Rind

Die meisten Kinderärzte empfehlen, dass Rindfleisch und anderen Fleischsorten / Eiweiße einem Baby erst angeboten werden, wenn es zwischen 8-10 Monate alt ist. In vielen europäischen Ländern und in Großbritannien und Kanada empfehlen die nationalen Gesundheitssysteme und viele Kinderärzte jedoch, Fleisch als eines der ersten Lebensmittel für Babys aufgrund der Höhe des Eisengehaltes einzuführen. Wenn mit Fleisch jedoch noch gewartet wird, sollte man unbedingt käuflich erwerbbare Getreidebreie ab dem 6. Monat verabreichen, um sicherzustellen, dass ein Baby mit genügend Eisen sowie Zink und Eiweißen versorgt wird.

Von allen Fleischsorten ist Rindfleisch die am leichtesten zu verdauende Fleischsorte für ein Baby.

VITAMINE: (100g FiletSteak  - Eiweiß 21.2 g)

Vitamin A - 0.02 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.1 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.13 mg
Niacin - 4.6 mg
Folate - 0.01 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 340 mg
Phosphorus - 160 mg
Magnesium - 22 mg
Calcium - 3 mg
Natrium - 42 mg
Eisen - 2.3 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Bei der Auswahl von Rindfleisch für ein Baby sollte man mageres Fleisch wählen. Idealerweise sollte ein Stück Rindfleisch eine leichte Marmorierung haben ( Linien von Fett verläuft durchgehend), da ein wenig Fett das Fleisch zarter macht. Ansonsten ist Hackfleisch eine gute Variante. Um sicher zu gehen, dass unser eingekauftes Fleisch wenig Zusatzstoffe, wie Antibiotika und Wachstumshormone bei der Tierzucht zugesetzt worden sind, sollte man gerade Biofleisch in der Babynahrung verwenden. Gut ist es, sich vorher im Internet zu informieren, welche Biosiegel auch wirklich “Bio” versprechen, denn auch Discounter bieten Biofleisch an, welches nicht unbedingt schlecht oder auch gut sein muss.  

Kocht man selbst sind 40 bis 60 g 2 mal die Woche pro Mittagmahlzeit in Ordnung. Wenn allerdings das Wurstbrot noch dazu kommt, reicht auch einmal die Woche Fleisch in der Babynahrung. Je roter das Fleisch je höher der Eisengehalt.

Rind behält die meisten Nährstoffe, wenn es geschmort oder pochiert wird. Man kann ein bisschen Frucht- oder Gemüsepüree dem Rind zu mischen, damit ein Baby das Fleisch besser annimmt.

Schwein

rohes Schweinefleisch

Wie bei anderen Fleischsorten, kann Schweinefleisch Babys ab einem Alter von 6 Monaten angeboten werden. Viele Kinderärzte empfehlen jedoch weiterhin, dass Fleisch erst ab rund 8 Monaten eingeführt werden soll. Schweinefleisch findet seinen Weg in unseren Speiseplan in vielen verschiedenen Verarbeitungen. Speck und Schinken sind die häufigsten Formen, gefolgt von Schweinekoteletts und Schweinelende. Obwohl es so häufig gegessen wird, sollte man beachten, dass Schweinefleisch eines der weniger gesunden Fleischsorten ist, und deshalb so spät wie möglich und so selten wie möglich in Babys Speiseplan landen. Babys brauchen generell nicht so viel Fleisch, da sie weniger Muskelmasse besitzen. Neue Studien zeigen, dass man ab 6 Monate damit beginnen kann, ab und zu Fleisch Baby anzubieten, jedoch sollten Obst und Gemüse weiterhin die Hauptmahlzeit sein. Wenn man Fleisch einführt, wird empfohlen, dass man mit weißem Fleisch wie Huhn und Pute und nicht mit Schweinefleisch anfängt. Fleisch gut zu pürieren hilft Babys Verdauungssystem die Mineralien wie Eisen aus dem Fleisch zu ziehen und es leicht zu verdauen. Ab 1 Jahr alt können Babys dann langsam zu gewürfelten Stücke von Fleisch übergehen. Aber auch dann ist es geraten, mehr weißes Fleisch zu verwenden, und rotes Fleisch in Form von Rindfleisch und Schweinefleisch nur gelegentlich zu geben.

VITAMINE: (100 g Bratenfleisch  - Eiweiß 20.4 g)

Vitamin A - 0.006 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.89 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.22 mg
Niacin - 4.5 mg
Folate - 0.003 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 290 mg
Phosphorus - 150 mg
Magnesium - 25 mg
Calcium - 9 mg
Natrium - 75 mg
Eisen - 1.8 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Während Schweinefleisch nicht wegzudenken ist aus dem Speiseplan der meisten Erwachsenen sollte man bedenken, dass Babys noch nicht auf den Geschmack gekommen sind. Daher sollte man überlegen, dem Baby lieber Huhn oder Truthahn anstelle von Schweinefleisch zu geben. Selbst dann sollte man qualitativ hochwertiges Fleisch kaufen, so dass sie den größten Nutzen daraus ziehen, ohne Zusatz von Fett, Nitraten und andere Zusätze. Ab einem Alter von 6 Monaten können Babys drei Mal wöchentlich 20-30g Fleisch bekommen.

Soja

Kaum ein anderes Lebensmittel ist in der Welt der fleischfreien Produkte so stark umstritten, wie die Sojabohne und daraus hergestellte Erzeugnisse (Tofu, Sojamilch, Sojaschnitzel, etc sowie fermentiert als Tempeh, Miso, Natto, Yuba etc). Es gibt Studien, die die Vorteile von Soja hervorheben, und es gibt Studien, die ausführen, was für einen Schaden Soja anrichten kann. Eine Übersicht der verschiedenen Meinungen findet sich auf der Seite des Vegetarierbund Deutschlands.

Tofu- und Sojaprodukte wurden nicht ohne Grund Vegetariern und Veganern empfohlen. Soja ist eine gute Quelle von Eisen, Eiweiß und Kalzium. Besonders der hohe Eiweißgehalt macht das Soja so attraktiv.  Eine eiweißreiche Kost erhöht die sportliche Leistungsfähigkeit und senkt gleichzeitig das Risiko für Krebs, Alzheimer, Rheuma und Arthrose. Doch ausser Eiweiß findet sich in Sojaprodukten auch relativ hohe Konzentrationen von Isoflavonen. Diese Pflanzeninhaltsstoffe ähneln in ihrer chemischen Struktur dem weiblichen Hormon Östrogen. Es ist noch nicht geklärt, wie sich eine erhöhte Zufuhr an Isoflavonen bei Säuglingen und auch bei Kleinindern auswirken. Deshalb ist es geraten, einem Baby Sojaprodukte auf keinen Fall täglich und in größerem Umfang zu geben. 

Die besten Alternativen, um einen höheren Eiweißanteil zu erreichen sind:

  • Quark (Quark enthält mehr als dreimal so viel Eiweiß wie Joghurt)
  • Mandelmehl (als Austauschstoff von Mehl)
  • Eiweißshakes (Sojafrei)
  • Ei
  • Fisch/ Rindfleisch

Auch Erwachsene sollten versuchen, den Konsum der Tofu- und Sojaprodukte auf max. 15 – 25g pro Tag zu reduzieren und auf eiweißreiche Alternativen zu setzen.

Tofu

Tofu gewürfelt

Tofu besteht aus Sojabohnenteig, und wird in vielen Kulturen seit Jahrhunderten hergestellt und gegessen. Tofu ist eine gute Quelle von Eisen, Eiweiß und Kalzium. Jedoch scheiden sich bei Tofu, sowie bei allen Sojaprodukten im allgemeinen, die Geister: Es gibt Studien, die die Vorteile von Tofu als Resultat haben, und es gibt Studien, die ausführen, was für einen Schaden Tofu anrichten kann.

Da Tofu ein Soja-Produkt ist, sollte man es nicht einem Kind anbieten, welches eine Allergie auf Soja hat. Tofu ist ein sehr vielseitiges Lebensmittel und kann roh gegessen werden, man kann es aber auch backen, sautieren und in Suppen, Brühen und Getreidebreie mischen. Tofu eignet sich gut als ein Finger Food für die Kleinen und kann auch als Ersatz für Fleisch dienen. Es gibt 3 Arten von Tofu - Seidentofu, fester asiatischer und fester westlicher Tofu. Die festen Tofus haben die höchsten Mengen an Eisen, Eiweiß und Calzium.

VITAMINE: (100g Tofu fest  - Eiweiß 15.78 g)

Vitamin A - 0.004 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.02 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.02 mg
Niacin - 0.6 mg
Folate - 0.084 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 475 mg
Phosphorus - 109 mg
Magnesium - 50 mg
Calcium - 159 mg
Natrium - 7 mg
Eisen - 2.5 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Tofu ist ein Eiweiß-Lebensmittel, und kann daher schwierig für den Darm eines Babys zu verdauen sein. Genauso wie mit Fleisch und Eigelb und anderen komplexeren Eiweißen empfehlen die meisten Kinderärzte, Tofu einem Baby ab 8 Monate oder älter anzubieten.

Tofu kann im Kühlschrank für bis zu 7 Tage gelagert werden. Man sollte ihn in einem Behälter mit Wasser, der luftdicht abgeschlossen werden kann, lagern. Das Wasser sollte täglich oder alle 2 Tage zumindest erneuert werden. Tofu kann man auch einfrieren, aber es wird mehr schwammig in der Textur und oft verändert sich die Farbe in ein dunkles Karamell. Man sollte Tofu nicht in der Mikrowelle auftauen.

Wildfleisch (Reh / Hirsch / Ente / Hase / Gans / Kalb / Wildschwein)

Wie bei jedem "wilden" Fleisch, gibt es die Gefahr, dass das Fleisch mit bestimmten Krankheiten verseucht ist, wie etwa Brucellose (bei Kamelen, wilden Ziegen & Schafen), Tularämie (beim Hasen) oder Trichinellose (bei Wildschweinen, Füchsen, Dachsen, Bären). Man sollte auch darauf achten, das Wildfleisch höhere Mengen an schädlichen Chemikalien enthalten kann. Viele neue Studien deuten darauf hin, dass insbesondere Vögel und Fische stark erhöhte Konzentrationen von PCB (Polychlorierte Biphenyle - giftige, krebsauslösende organische Chlorverbindungen) und auch Quecksilber aufweisen. Man sollte auf Warnungen der lokalen Fisch- und Wildbehörden achten, wenn man Wildfleisch lokal kauft.

VITAMINE: (100g Hirschfleisch  - Eiweiß 20.6 g)

Vitamin A - 0.001 mg
Vitamin C - 0
Vitamin B1 (thiamine) - 0.25 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.25 mg
Niacin - 0
Folate - 0.005 mg
Beinhaltet auch andere Vitamine in kleinen Mengen.

MINERALIEN:
Kalium - 306 mg
Phosphorus - 197 mg
Magnesium - 21 mg
Calcium - 10 mg
Natrium - 62 mg
Eisen - 2.31 mg
Beinhaltet ausserdem kleine Mengen an Kupfer und Zink.


Einige Kinderärzte empfehlen, mit der Beigabe von echtem freilebendem Wildfleisch in Babys Kost bis zu einem Alter von 18-24 Monate zu warten. Einem Baby zum Beispiel gezüchtete Wildente zu geben, ist hingegen eine andere Sache und kann ab einem Alter von 8 Monaten erfolgen. Wie immer bei Fleisch sollte man sich vorher mit seinem Kinderarzt absprechen.

Alle Bilder auf dieser Seite stammen von www.pachd.com. Nährwertangaben siehe Nährwertrechner.